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Lars Lund

08 Sep 2020 15:32

Tipps für die Rosen im Garten

 

Vier Tipps für den Kauf und die Pflege von Rosen

 

Rosenkauf:

Moderne Rosen haben mindestens drei kräftige Zweige, die alle von oder um die Veredelungsstelle herum abzweigen. Alte Rosen der A-Klasse können sich von modernen Rosen dadurch unterscheiden, dass sie schlanker und weniger verzweigt sind. Das ist kein Nachteil, sondern einfach von der Sorte abhängig. Rosen in Töpfen können das ganze Jahr über gepflanzt werden, sind aber nicht unbedingt besser (aber teurer) als wurzelnackte Rosen, die im Spätherbst gepflanzt werden.

 

Pflanzung:

Topfrosen werden aus dem Topf genommen und so gepflanzt, dass sich die Veredelungsstelle ca. 5-10 cm unter der Erde befindet.

 

Die langen Wurzeln von wurzelnackten Rosen können gekürzt werden, um neues Wurzelwachstum anzuregen und dann wie die Topfrosen eingepflanzt werden.

 

Man sollte keinen Kompost, Gülle oder Sphagnum in die Erde mischen, wo die Rosen Platz finden sollen. Wenn die Rosen im Frühjahr eingepflanzt werden, kann man sie einige Stunden vor dem Einpflanzen in einen Eimer mit Wasser stellen. Danach setzt man die Rosen in den Boden, bedeckt sie zur Hälfte mit Erde, gießt sie und bedeckt sie dann ganz mit Erde.

 

Man sollte neue Rosen niemals in Erde pflanzen, die zuvor bereits Rosen beherbergt hat. Wenn die Rosen an derselben Stelle wachsen sollen, sollte man die gesamte Erde in einem Umkreis von 50 cm und einer Tiefe von 60 cm austauschen.

 

Dünger:

Hier geht es um die Kunst nicht zu viel und nicht zu wenig zu düngen. Rosen, die mehrmals im Jahr blühen benötigen häufiger Dünger als die, die nur einmal im Jahr blühen. Rosen, die Im Herbst neu gepflanzt wurden, sollten erst im Frühjahr gedüngt werden, und Rosen die, im Frühjahr gepflanzt wurden, sollten nach ca. drei Wochen gedüngt werden.

 

Erstmals sollte Mitte März gedüngt werden, am besten sowohl mit organischem als auch NPK-Dünger. Zum Beispiel kann eine mittelgroße Pflanze eine kleine Handvoll organischen Dünger und eine kleine Handvoll oder 100g NPK 14-3-18 oder 12-5-14 bekommen, aber nichts mit zu hohem Stickstoffgehalt (die erste Zahl). Man sollte darauf achten den Dünger gut zu verteilen, sodass er nicht den Stamm trifft, sondern lieber von der Pflanze wegführt und in den Boden dringt, sodass die Wurzeln die Nährstoffe aufnehmen können.

 

Im Mai kann nach gleichem Prinzip ein zweites Mal mit ca. 25 – 50g gedüngt werden und ein drittes Mal Mitte Juli mit 25g.

 

Wasser:

In trockenen Phasen ohne Regen sollte man ca. alle 14 Tage mit 20 - 40 Liter Wasser gießen. Man kann überprüfen, ob der Boden Wasser benötigt, indem man vorsichtig 20 cm in den Boden gräbt. Lässt sich die Erde zu Klumpen formen, ist ausreichend Wasser vorhanden. Die Verwendung von Bewässerungssystemen über einen längeren Zeitraum hinweg kann Krankheiten wie z.B. Rosenrost und Sternrußtau oder Fäulnis der äußeren Knospen fördern.

Es empfiehlt sich generell abends zu gießen, wenn die Verdunstung am geringsten ist.

 

Schädlinge:

Es lohnt sich Vogelhäuser für die Meisen aufzustellen, denn so werden die Meisen mit einem Großteil der Läuse fertig. Darüber hinaus kann man die restlichen Läuse mit einem zarten Wasserstrahl abspülen.

 

Om Lars Lund

Dänischer Gartenexperte & Gartenjournalist

Lars beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Gärten und Gewächshäusern. Lars hat diverse Bücher über Gewächshäuser veröffentlicht und an einer Reihe von Gartensendungen des dänischen Fernsehsenders „TV2 Fyn” teilgenommen. Lars ist ein wandelndes Gartenlexikon und kann jegliche Fragen zum Gartenbau beantworten - sowohl in Bezug auf grundlegende als auch kompliziertere Projekte.

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