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Prachtvolle Geranien züchten
Um prachtvolle Geranien zu züchten, braucht es lediglich den richtigen Schnitt, die richtige Erde und Zeit. Der Gärtner auf Schloss Gråsten, Jens Hansen, zeigt, wie er dafür sorgt, dass es immer frische Geranien der Sorte „Königin Ingrid” gibt, wenn das Schloss königlichen Besuch hat.
Der Gärtner auf Schloss Gråsten züchtet jährlich etwa 250 Geranien - natürlich Geranien der Sorte „Königin Ingrid”, die nach der, im Jahr 2000 verstorbenen, ehemaligen Bewohnerin des Schlosses benannt sind.
„Ein Teil meines Jobs ist es, die Geranien so zu züchten, dass es die ganze Saison über genug Geranien gibt“, sagt Jens Hansen.
Mit „Saison“ meint er vor allem die Sommermonate, in denen sich Mitglieder der königlichen Familie auf Schloss Gråsten aufhalten. Das Schloss ist groß und kann viele Blumen beherbergen, deshalb geht es bei der Züchtung auch um organisatorische Herausforderungen.
„Wenn Gäste im Schloss sind, sollen natürlich auch die Blumen im Garten blühen, um Gemütlichkeit und eine schöne Atmosphäre zu schaffen. Dabei kann es vorkommen, dass die Blumen nicht immer unbedingt optimal platziert sind. Daher pflanzen wir die Geranien ca. alle 6 Tage um. Das bedeutet auch, dass wir nicht mit der Gießkanne herumlaufen müssen, sondern einfach neue, frische Blumentöpfe in die Beete setzen können, während die „alten“ Blumen zurück in den Küchengarten und in die Gewächshäuser kommen“, sagt Jens Hansen.
Neben den Geranienstecklingen kümmert sich Jens Hansen auch um rund 800 Margeriten, ebenfalls für den Schlossgarten. Die Margeriten heißen Sofiero-Margeriten und wurden von Königin Ingrid von Schloss Sofiero bei Helsingborg mitgebracht, als sie 1935 König Frederik den 9. von Dänemark heiratete.
„Diese Margeriten wachsen schneller als die im Handel erhältlichen und sind außerdem winterhart“, erklärt Jens Hansen.
Der königliche Küchengarten
Im Jahr 2015 beschlossen die Gemeinde Sonderburg und das dänische Amt für Schlösser und Kultur, den alten Küchengarten auf Schloss Gråsten in eine neue Attraktion zum Wohle der Öffentlichkeit umzuwandeln.
Am 24. Juli 2020 wurde Der königliche Küchengarten von I.M. Königin Margrethe 2. und I.K.H. Prinzessin Benedikte eröffnet.
Die Pflanzen im königlichen Küchengarten werden hauptsächlich angebaut, um die königliche Familie auf Schloss Gråsten zu versorgen, wenn sie sich in den Sommermonaten in Gråsten aufhält. Einige werden aber auch im Laden des Schlossgartens verkauft.
Der königliche Küchengarten beherbergt auch mehrere alte, schöne Gewächshäuser und neue Hochbeete, die ein wichtiger Bestandteil der Gemüse- und Blumenproduktion sind.
Hier können Sie nachlesen, wann der Schlossgarten für Besucher geöffnet ist.
Trotz der guten Pflege und wunderbaren Umgebung und obwohl die Margeriten winterhart sind, sind die Blumen Schädlingen ausgesetzt. Denn denen gefällt es im warmen Gewächshaus, in dem Jens Hansen die Stecklinge anbaut, besonders gut. Deshalb setzt er unter anderem Schlupfwespen ein, damit die Margeriten frei von Schädlingen gesund wachsen können.
„Die Schlupfwespe legt ihre Eier in die Läuse, und wenn die Wespe schlüpft, frisst sie die Läuse von innen – daher der Name Schlupfwespe“, erklärt Jan Hansen.
Die hübschen Sofiero-Margeriten und Königin Ingrid Geranien zieren nicht nur den Schlossgarten, sondern werden auch im Laden des Schlossgartens verkauft.
Wenn der Steckling fertig ist, kann er in einen Topf mit Anzucht und Aussaaterde gepflanzt und ein wenig gegossen werden. Der Topf sollte, wenn möglich, auf einen warmen Untergrund gestellt und bei normalem Licht mit Kunststoff abgedeckt werden. Jens Hansen nutzt künstliches Licht, um den Tag etwas zu verlängern, aber darauf kann problemlos verzichtet werden.
Sobald die Pflanze Wurzeln geschlagen hat, kann sie in einfache Blumenerde umgepflanzt und auf einem Fensterbrett platziert werden. Jens Hansen pflanzt seine Geranien um, wenn sie Wurzeln geschlagen haben - das dauert ca. drei Wochen.

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