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Gesunder Boden ist wichtig!
Im November ist eine wichtige Aufgabe im Garten das Mulchen des Bodens. Denn der Schlüssel zu einem fabelhaften Garten mit blühenden Pflanzen und reicher Ernte ist ein gesunder Boden. Da wir nicht wirklich sehen können, was im Boden vor sich geht, schenken wir ihm oft nicht so viel Aufmerksamkeit, wie wir sollten.
Die Bodenstruktur kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden. Starker Regen kann Bodenpartikel wegspülen und Wind kann die feinen Partikel der obersten Schicht wegblasen. Das Gehen auf nassem oder frostigem Boden führt zu einer Verdichtung, die die Luftzirkulation und die Entwässerung des Bodens beeinträchtigen und das Wachstum der Pflanzenwurzeln erschwert. Der Anbau von Pflanzen verbraucht die Nährstoffe im Boden und das Umgraben der Erde stört das empfindliche Gleichgewicht wichtiger Pilze, die im Boden leben, und kann Würmer und andere dort lebende Kreaturen schädigen.
Die Wintermonate können für den Gartenboden ebenfalls eine Herausforderung sein, vor allem weil die meisten Pflanzen verwelkt sind und den Boden kahl zurücklassen. Das Beste, was man für den Boden jetzt tun kann ist, ihn zu mulchen. Das bedeutet eine Schicht Material auf dem Boden zu verteilen, die ihn im Winter schützt. Wenn man den Boden gleichzeitig anreichern möchte - was sinnvoll ist - sollte diese Schicht aus Material besehen, das sich allmählich abbaut und dem Boden wertvolle Nährstoffe zuführt. Der beste Mulch ist hausgemachter Gartenkompost. Dieser muss jedoch dick aufgetragen werden, um seine Aufgabe zu erfüllen – idealerweise sollte diese Schicht 5–7,5 cm dick sein – und selbst der eifrigste Gärtner wird Schwierigkeiten haben, ausreichend Kompost herzustellen, um den gesamten Garten zu bedecken. Deshalb kann man ohne Probleme auch gekauften Kompost verwenden.
Alternativ kann man kompostierte, feine Rinde auftragen, die es in Gärtnereien zu kaufen gibt, die sich auf Kompost spezialisiert haben. Eine weitere Möglichkeit ist Gülle in den Gemüsebeeten zu verteilen. Die Würmer und Insekten haben die Gülle bis zum Frühjahr in den Boden gearbeitet. Allerdings ist Gülle ist oft zu reichhaltig, um sie an anderen Stellen im Garten zu verwenden, und sollte vermieden werden, wenn man schweren Lehmboden im Garten hat, da die Gülle den Boden noch klebriger machen kann.

Om Louise Curley
Louise ist eine englische Gartenexpertin, Gartenjournalistin und Autorin des preisgekrönten Buches „The Cut Flower Patch”.
Louise liebt Pflanzen und setzt sich für biologischen Gartenbau und naturnahe Gärten ein.
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