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Ringelblumen beim Salat und Schnecken im Eimer – ein Status aus der ersten Saison mit Hochbeeten
Willkommen zurück im Garten einer Juliana-Mitarbeiterin.
Seit Mai hat sich unser kleiner Garten zu einem grünen Paradies entwickelt. Unser Ziel war es, einen Garten zu schaffen, in dem Platz ist für Gemüse und Blumen. Die Blumen helfen, die Insekten vom leckeren Gemüse wegzulocken und bilden einen schönen Kontrast zu all dem Grün.
Unsere Terrasse und die Hochbeete
Die Pflanzen in unseren Hochbeeten rund um die Terrasse haben sich gut entwickelt, auch wenn der Mai ein sehr kalter Monat war. Viele unserer Pflanzen wachsen in diesem Jahr nur langsam und wir haben festgestellt, dass die Qualität des Bodens einen größeren Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen hat, als wir erwartet hatten. Glücklicherweise verfügt unser lokaler Recyclinghof über viel Erde, mit der wir unsere Beete und die bereits vorhandene Erde aus dem Baumarkt aufgefrischt haben.
Auch unsere selbstgebauten Hochbeete stehen in voller Blüte und bringen frischen Salat, Tomaten, Bohnen, Radieschen und mehr auf den Tisch. Wir genießen es, die Möglichkeit zu haben einfach in den Garten zu gehen, unser Abendessen zu ernten und dabei Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten zu beobachten.
In der Mitte unseres ersten Hochbeetes befindet sich ein orangefarbenes Objekt. Das ist unsere Lösung für Kompostabfälle. Es handelt sich um ein Rohr mit Löchern an den Seiten, in das kleinere Gartenabfälle entsorgt werden können. Wenn die Abfälle zu Erde geworden sind, wird das Rohr einfach herausgezogen und der Kompost wird Teil des Beetes. Neben dem Minikompost haben wir eine Rankhilfe für die Bohnen gebaut, die nach je Bedarf bewegt werden kann.
Unser zweites Hochbeet ist etwas langsamer in Gang gekommen und einige Samen mussten neu gesät werden. Doch glücklicherweise ist das Beet mittlerweile trotzdem gefüllt und das Gemüse wächst wunderbar. Die Rattenschwanz-Radieschen sind viel größer geworden als erwartet und breiten sich im gesamten Beet aus.
Unsere Erfahrungen
Schon nach den ersten Monaten im Garten haben wir viel gelernt. Wir sind dem Rat von Christine von Spirekassen.nu gefolgt und haben Clematis als Schutz, Kapuzinerkresse als Bodendecker, Ringelblumen beim Salat und Bienenfreund beim Grünkohl gepflanzt. Allerdings mussten wir feststellen, dass wir einigen Pflanzen nicht genügend Platz gegeben haben (Rattenschwanzrettich), was dazu führte, dass andere Pflanzen weniger Sonne abbekamen und dadurch langsamer wuchsen. Im nächsten Jahr sollen die Pflanzen mehr Platz bekommen und wir werden wohl auch etwas weniger säen. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass die Kapuzinerkresse bei den Schmetterlingslarven sehr beliebt war und daher etwas zerpflückt aussah. Deshalb habe ich die Kapuzinerkresse nach und nach entfernt, damit die Larven am Ende nicht doch unseren Kohl verspeisen.
Wir hatten auch Besuch von Nacktschnecken, Larven, Blattläusen und Ameisen, die wir die gesamte Saison hindurch im Auge behalten mussten. Wir haben natürliche Lösungen gewählt, indem wir alle Pflanzen mit Blattläusen feucht gehalten und Schnecken und Larven in Eimern gesammelt und auf dem Feld oder im Wald wieder ausgesetzt haben.
Insgesamt sind wir mit unserem ersten Jahr mit Hochbeeten sehr zufrieden. Trotz des schlechten Wetters, der Schädlinge und unzähligen Experimenten mit unterschiedlichen Samen, ist es uns gelungen, einen wunderschönen Garten mit Gemüse, Kräutern und Blumen zu schaffen.
Die kommende Saison
In naher Zukunft planen wir die Aussaat von Gemüse, das im Winter im Gewächshaus und in den Hochbeeten angebaut werden kann. Wir planen Knoblauch, Pastinaken, Spinat und Radieschen in die Hochbeete zu pflanzen und mit einem Vliesstoff vor Kälte zu schützen.
Wir träumen auch davon, uns an der No-Dig-Methode zu versuchen, die in Gartenzeitschriften und Foren viel diskutiert wird. Wir haben das Glück, einen zweiten, 300 m2 großen Garten zur Verfügung zu haben, der uns genügend Platz bietet, um die Methode auszuprobieren. Dort haben wir auch Gemüse wie Bohnen, Kürbisse, Kartoffeln, Kohl, Gurken und vieles mehr angebaut, für das in unserem kleinen Reihenhausgarten kein Platz war.
Schauen sie auf unserem Instagram-Profil vorbei und verfolgen Sie, wie sich unsere beiden Gärten seit dem Frühjahr entwickelt haben. Sie finden uns unter @greengardening2021

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Der Gewächshausclub steht sowohl hinter diversen Artikeln, die über außergewöhnliche Gewächshausprojekte berichten, als auch hinter Erfahrungsberichten von Juliana-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die ihre Erlebnisse und Anleitungen rund um das Gewächshaus teilen.
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