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Lars Lund

17 Okt 2022 11:36

So binden Sie einen Kranz in nur 15 Minuten

 

Viele glauben nicht, dass sie Kränze binden können oder meinen, dass sie keine Zeit dafür haben, dabei dauert es nur 15 Minuten. Das ist also durchaus machbar. Natürlich kann man sich dabei aber auch mehr Zeit lassen und vielleicht stellt man sogar fest, dass Kränze binden Spaß machen kann. Bevor es losgehen kann, müssen im Garten oder Wald jedoch diverse Naturschätze gesammelt werden. Diese Naturschätze können dann zu wundervollen Kränzen verarbeitet werden – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 

Für dekorative Herbstkränze kann im Prinzip alles Mögliche verwendet werden. In diesem Fall haben wir eine Staude aus unserem Garten verwendet, die Lampionblume oder auch Physalis Alkekengi. Die Staude hat kleine Lampions in einer kräftigen, orangenen Farbe, die auch nach dem Trocknen ihre Farbe behalten. Die Lampionblume kann nicht nur für Kränze, sondern auch für andere Dekorationen verwendet werden, wie z.B.  für den Weihnachtsbaum oder als Teil einer Lichterkette.

 

So geht’s:

Schritt 1

Zunächst brauchen Sie einen etwas dickeren Draht, den Sie mit Hilfe eines Topfes rund formen. Das wird die Basis für den Kranz.

Schritt 2

Wickeln Sie Floristenband bzw. Kreppband um den Drahtkranz. Auf diese Weise lassen sich Blumen und Äste besser festbinden und verrutschen nicht.  

Schritt 3

Legen Sie den Drahtkranz auf den Tisch und heben Sie den Kranz nur leicht an, während Sie mit Bindedraht, rund um Buchsbaum, Zweige von immergrünen Pflanzen und/oder Zweige der Lampionblume festbinden. Um zu vermeiden, dass die Rückseite des Kranzes am Ende ungleichmäßig wird, sollte der Kranz beim Binden gegen den Tisch gehalten werden. Falls der Kranz am Ende irgendwo ein Loch hat oder ungleichmäßig ist, kann man ganz einfach mit einer Klebepistole ein Lampion an der entsprechenden Stelle festkleben.

Schritt 4

Der Kranz ist fertig und kann ins Gewächshaus oder an die Tür gehängt werden.  

 

 

Wissenswertes über die Lampionblume

Physalis Alkekengi wird auch Lampionblume genannt. Die Staude wächst in der Türkei, Osteuropa, Japan, Korea und im nördlichen China frei in der Natur. Der botanische Name „physa“ bedeutet Blase, und die Pflanze wurde früher gegen Blasenentzündungen und Gicht eingesetzt. Die Beere enthält viel C-Vitamin und kann gegessen werden, wenn sie reif ist, auch wenn sie nicht besonders gut schmeckt. Die Staude hat ein ausgeprägtes Wurzelwerk, mit dem sie sich schnell im Garten verbreiten kann. Deshalb wird das Wachstum der Lampionblume oft mit Betonbegrenzungen eingedämmt.

 

Die Lampionblume strahlt in kräftigem Orange. Foto: Grøn Kommunikation ©

 

Om Lars Lund

Dänischer Gartenexperte & Gartenjournalist

Lars beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Gärten und Gewächshäusern. Lars hat diverse Bücher über Gewächshäuser veröffentlicht und an einer Reihe von Gartensendungen des dänischen Fernsehsenders „TV2 Fyn” teilgenommen. Lars ist ein wandelndes Gartenlexikon und kann jegliche Fragen zum Gartenbau beantworten - sowohl in Bezug auf grundlegende als auch kompliziertere Projekte.

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